Zur Person


Die Sopranistin Elke Kerstin Nordeck ist sowohl im Opern- als auch im Konzertfach zu Hause. Ihre warme, strahlkräftige Stimme verfügt sowohl über lyrische Qualitäten als auch über die Fähigkeit zu kraftvollen dramatischen Aufschwüngen und befähigt sie so zur intensiven Ausleuchtung der seelischen Zustände der von ihr verkörperten Charaktere. Die unmittelbare Ausdruckskraft und emotionale Wahrhaftigkeit ihrer Darstellungen zeugt von ihrem Bestreben, die innere Wahrheit einer Figur aufzuspüren und dem Publikum zu vermitteln.

Seitdem sich das Repertoire von Elke Kerstin Nordeck zum großen lyrischen und jugendlich-dramatischen Fach entwickelt hat, ist sie zunehmend in Opern-Konzerten mit Arien und Ensembles aus den Opern von Richard Wagner und Richard Strauss zu hören. Dazu zählen Tannhäuser (Elisabeth, Hallenarie), Der fliegende Holländer (Senta, Ballade), Lohengrin (Elsa) und Ariadne auf Naxos (Ariadne). Aber auch Musik von C.M.v.Weber (Agathe, Euryanthe), P. Tschaikowski (Lisa in Pique Dame), A. Dvorak (Rusalka), E. Humperdinck (Mutter in Hänsel und Gretel) und nicht zuletzt W.A. Mozart (Donna Elvira, Contessa, Fiordiligi) sind wichtige Bestandteile ihrer Konzerte.

Das Konzert-Repertoire von Elke Kerstin Nordeck reicht vom Barock bis zur Moderne, wobei der Schwerpunkt bei Musik des 19. Jahrhunderts liegt. Die jüngsten Projekte waren das Weihnachtsoratorium (Oratorio de Noel) von Camille Saint-Saens, die Messe in D-Dur von Antonin Dvorak, Auszüge aus Mendelssohns Lobgesang und dem Requiem von Giuseppe Verdi. Elke Kerstin Nordecks breit gefächertes Lied-Repertoire findet Eingang in ihre thematischen Lied- und Arienprogramme. Als ein Beispiel sei das Programm "Trauer und Trost" zur Passionszeit oder zum Ende des Kirchenjahres genannt. Ein Konzert mit den Vier letzten Liedern von Richard Strauss ist in Planung.

Einen besonderen Stellenwert im künstlerischen Wirken von Elke Kerstin Nordeck nimmt der Ensemble-Gesang ein. Zusammen mit der Mezzosopranistin Claudia De Muro-Kratz bildet sie das Gesangs-Duo "LeVoci", das bereits auf eine mehrjährige fruchtbare Zusammenarbeit und zahlreiche gemeinsame Konzerte zurückblicken kann. Dabei erstreckt sich das gemeinsame Repertoire von der Opernliteratur verschiedener Epochen bis hin zu Lied- sowie Oratorien-Programmen. Künftige Projekte umfassen die szenische Gestaltung diverser Opern-Duette und -Szenen. Als festes Mitglied des Solisten-Quintetts "Serata Classica" ist Elke Kerstin Nordeck seit Jahren regelmäßiger Gast beim "Griesheimer Musiksommer". Demnächst wird sie in diesem Rahmen mit den Arien der Elsa (Lohengrin) und der Ariadne (Ariadne auf Naxos) zu hören sein. Darüber hinaus ist sie in renommierten Vokalensembles tätig.

Die in Göttingen geborene und aufgewachsene Sopranistin studierte nach dem Abitur zunächst Medizin in ihrer Heimatstadt, bevor sie sich entschloß, sich ganz der Musik zu widmen. Am Peter-Cornelius-Konservatorium in Mainz studierte sie bei Jan Tamaru Opern- und Konzertgesang. Bereits während des Studiums war sie Finalistin des Bayreuth-Wettbewerbs der Stadt Mainz. In Hochschulproduktionen unter der Leitung der renommierten Regisseurin Karin Mauksch war sie unter anderem als Euridice in Glucks Orpheus, als Zweite Dame in der Zauberflöte und als Susanna (Le Nozze di Figaro, Auszüge) auf der Bühne zu erleben. Ihre künstlerische Wandlungsfähigkeit und ihr komisches Talent konnte sie in der Rolle der "Öffentlichen Meinung" in Szenen aus Offenbachs Orpheus in der Unterwelt unter Beweis stellen. Wertvolle Impulse erhielt sie durch die Teilnahme an zahlreichen Meisterkursen im In- und Ausland, so z.B. bei Barbara Schlick, Jörg Demus und Prof. Peter Anton Ling. Elke Kerstin Nordeck vervollständigte ihre Studien bei Leah Frey-Rabine (Frankfurt) und Alessandra Althoff Pugliese (Venedig), mit denen sie auch weiterhin eine kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet.